Corporate Design. Marke und Typografie.

Die Hausschrift hilft der Markenbildung: offline, online, offensichtlich.

Alles ausser Arial.

Vorbei sind sie, die guten Zeiten, in denen die Systemschrift Arial die einzig selig machende Web-Schrift war, die auf allen Systemen funktionierte. Inzwischen ist die eigene individuelle Hausschrift als Webfont auf jeder Website längst ein gängiger Standard geworden, auf den jeder Designer gerne zurückgreift. Zur Erklärung: Webfonts sind Schriften, die ausschliesslich für den Einsatz im Web erstellt worden sind. Sie ermöglichen dem Webdesigner den unproblematischen Einsatz von unternehmensindividuellen Schriften. Webfonts können einfach auf dem eigenen Server gehostet werden, man kann sie kaufen oder mit einen Einbettungscode über Adobe einbinden. Voraussetzung ist das der Font bei Adobe verfügbar ist und ein Creative Cloud-Abonnement.

Der Trend hat sich schnell und konsequent durchgesetzt, dafür gibt es gute Gründe:

  • Corporate Font ist wesentlicher Bestandteil der Corporate Identity.
  • Die einheitliche Typografie ist als Corporate-Design-Element Bestandteil der Unternehmens-Identität.
  • Die Typografie lässt den Leser auf vertrautem Terrain weiterlesen.
  • Die individuelle Typografie verstärkt das Unternehmens-Branding.

Die häufigsten Fragen zu Hausschriften und Webfonts:

Corporate Font ist wesentlicher Bestandteil der Corporate Identity. Elemente wie Logo, Bildsprache, Raster und Unternehmensfarben bilden eine absolute Einheit im Corporate Design. Dazu gehört auch die einheitliche Typografie mit der eigenen Hausschrift. Jedes Element hat seine eigene Bedeutung, und mit Webfonts kann Ihre Hausschrift problemlos in Ihrer Website integriert werden. Ein grosser Vorteil für Ihre Corporate Identity.

Die Wahl der richtigen Schrift ist ein Prozess wie die Entwicklung aller anderen Corporate Design Elemente wie Logo, Bildsprache, Hausfarbe und weitere Gestaltungselemente. Die eigene Hausschrift hat die Aufgabe, in Printmedien und auf Bildschirmen gut lesbar zu sein und dabei die Philosophie des Unternehmens zu transportieren. Ist Ihr Unternehmen eher traditionell, modern, technologisch oder konstruktiv einzuordnen? Diese Werte bilden die Grundlage für die Wahl der richtigen Schriftart. Dazu spielt die Zielgruppe eine wichtige Rolle. Sinnvoll ist auch eine Analyse der Mitbewerber. Weitere Anforderungen: Wird die Schrift in verschiedenen Schriftschnitten und mit Ziffernvarianten benötigt? Werden mehrere Sprachen unterstützt und liegt die Schrift als Webfont vor?

Man könnte annehmen, dass beispielsweise für einen Floristen eine dekorative Schrift mit organischen Formen passend ist. Für einen Architekten dagegen ist eine markante konstruktive Schrift besser geeignet. Aber: Ist die Philosophie eines Blumenladens puristisch und konzentriert sich auf einen schlichten Stil, ist eine dekorative verschnörkelte Schrift unter Umständen unpassend.

Zu beachten ist, dass sich dekorative Schriften generell nicht für längere Textabschnitte eignen.
Fazit: Eine nachhaltige Entscheidung, die über Jahre Bestand hat, erfordert viel Erfahrung in Sachen Typografie.

Das kommt ganz darauf an. Es gibt die Möglichkeit, sich eine eigene maßgeschneiderte Schrift von einem Font-Designer entwickeln zu lassen. Die Hausschrift bei Porsche heißt PorscheNext, die Deutsche Telekom nutzt die TeleGrotesk und die Deutsche Bahn die DB Type. Eine kostengünstigere Variante ist es, eine Grundlizenz eines Basisfonts zu kaufen und diesen dann den Anforderungen des Unternehmens anzupassen. So ist es möglich, einen eigenen Font für weniger als 1000 € für ein paar Schnitte zu kaufen. Die häufigste Alternative je nach Unternehmensgröße ist eine Lizenzschrift einer Foundry zu kaufen. Hier liegt der Schriftschnitt bei 20 bis 85 € jeweils für Websites und Drucksachen. Häufig fallen für Webfonts zusätzliche Gebühren für die Nutzung der Schrift an, die abhängig von den Klickzahlen (meist ab 10.000 Seitenaufrufe im Monat) sind. Oft lohnt sich auch der Kauf von Packages, die beinhalten die wichtigsten Schnitte.

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